In dereinjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz werden die Grundlagen für denPflegeberuf vermittelt. Theoretischer Unterricht rund um pflegerischeTätigkeiten kombiniert mit Praxiseinsätzen in Vorarlberger Spitälern undPflegeeinrichtungen bereitet die Teilnehmer:innen darauf vor, Menschenfachgerecht betreuen zu können. Im April 2023 startete am Lernort Feldkirch derPflegeschule Vorarlberg ein Lehrgang mit 15 Schüler:innen. „Darunter waren besondersviele Frauen mit Kleinkindern, die die Doppelbelastung Familie und Ausbildungauf sich genommen haben“, berichtet DGKP Karola Muther, MSc. DieKlassenvorständin ist stolz darauf, dass bis auf zwei vorzeitige Austritte alleden Lehrgang beendet haben.
Berufseinstieg oder Aufschulung
Neun Schüler:innen,acht Frauen und ein Mann, haben im März 2024 erfolgreich die abschließendenschriftlichen und mündlich-praktischen Prüfungen absolviert und damit ihrenEinstieg in den Pflegeberuf geschafft. „Acht von ihnen werden nun verschiedeneGesundheitseinrichtungen im Land unterstützen, eine Person hat eineArbeitsstelle in Wien“, berichtet Muther. Weitere vier Teilnehmer:innen werdenihre Ausbildung fortsetzen: Sie schließen nahtlos die Aufschulung zurPflegefachassistenz an, um das bislang erworbene Wissen sowie die Fähigkeitenund Fertigkeiten zu vertiefen beziehungsweise zu erweitern.
Viele Wege führen in die Pflege
Die Schüler:innen von DGKP Sofia Grassl, BScN MSc haben ihrenPflegefachassistenz-Abschluss bereits in der Tasche. Alle 20, die vor zweiJahren mit der Ausbildung zur Pflegefachassistenz starteten, haben diese auch abgeschlossen.Dass die Klasse sowohl in den theoretischen als auch praktischen Prüfungen gutabgeschnitten hat, führt die Klassenvorständin vor allem auf die tolle Gemeinschaftzurück: „Die Kommunikation war immer wertschätzend und die Schüler:innen habenin Lerngruppen konstruktiv zusammengearbeitet.“
Nationalitätenvon vier Kontinenten und eine Altersspanne von 19 bis 50 Jahren ergab einebunte Mischung. „Mit dabei waren junge Menschen direkt nach der Pflichtschuleebenso wie bereits Berufstätige, die zuvor in Handel oder Handwerk tätig waren.Manche haben studiert“, verdeutlicht Grassl einmal mehr, wie viele Wege in diePflege führen können. Hinter ihnen liegen knapp 3200 Ausbildungsstunden: Zu den1850 Unterrichtseinheiten in Bereichen wie Anatomie, Erste Hilfe,Pflegetechnik, aber auch Kommunikation oder Mobilisation kommen 1330Praxisstunden, um das Gelernte anzuwenden. Sie alle haben bereits eineArbeitsstelle in der Pflege und werden in Vorarlberg bleiben.
Für dieZukunft wünschen dieKlassenvorständinnen den neuen Pflegefachkräften neben Ausdauer, Ruhe und etwasGelassenheit vor allem „viel Freude an diesem schönen Beruf und daran, immerweiter zu lernen“.
Bildrechte: Amt der VorarlbergerLandesregierung, selbstverständlich zur honorarfreien Verwendung; Fotografin: Lisa Mathis